24.08.2024 Seit dem Jahr 2013 führt die Jugendfeuerwehr Oschersleben jedes Jahr ein Projekt- und Übungswochenende durch, angelehnt an eine 24 Stunden Schicht einer Berufsfeuerwehr.
So war es am vergangenen Wochenende wieder soweit. Pünktlich um 10.00 Uhr ging es los. Zu Beginn gab es erstmal die obligatorischen Hinweise zum Ablauf des Wochenendes, verbunden mit den Unfallverhütungsvorschriften. Im Anschluss wurden die Fahrzeuge und die Mannschaft eingeteilt. Hier kam auch gleich die erste Überraschung, denn jeder eingeteilte Trupp erhielt einen eigenen Funkmeldeempfänger (Pieper), womit die 21 Kinder und Jugendlichen alarmiert wurden. Möglich machte dies der Online Versandshop „Feuerwehr Store“, welcher die Geräte kostenlos zur Verfügung stellte.
Um kurz vor 11.00 Uhr riefen die Pieper zum ersten Übungseinsatz. Im Freibad war Chlorgas ausgetreten. Schwimmmeister Ulli Hoppe wies die jungen Brandschützer in die angenommene Lage ein. Nach einer Einsatzbesprechung wurde die Gefahrgutsituation systematisch abgearbeitet. Die bereits erlernte GAMS Regel( G-Gefahr erkennen, A-Absperrmaßnahmen durchführen, M-Menschenrettung, S-Spezialkräfte anfordern) wurde hier von den Mitgliedern der Jugendfeuerwehr angewendet.
Im Anschluss ging es zum Mittagessen, bevor an diesem heißen Samstag sicherlich der Höhepunkt bevorstand. Auf dem Hof der Feuerwehr wurde ein großer mit Wasser gefüllter Faltbehälter aufgebaut, in welchem sich mehr als 1000 Wasserbomben befanden. Im nu verwandelte sich der gesamte Hof in einen großen Wasserspielplatz.
Nach der Abkühlung ging es zu einen kleinen offiziellen Teil über, wo neben Ortswehrleiter Carsten Loof, auch einige Eltern, sowie Bürgermeister Benjamin Kanngießer zu Gast waren. So gab es von allen Seiten viel Lob für die Arbeit der Jugendfeuerwehr Oschersleben. In diesem Rahmen wurde auch die sogenannte Staffelstab und Schlüsselübergabe durchgeführt, denn die Jugendfeuerwehrwarte Kevin Löhning und David Noack beendeten ihre Arbeit in der Jugendfeuerwehr. Dessen Nachfolger Jonas Nist und Niklas Behrend wurden herzlich als neue Jugendfeuerwehrwarte begrüßt. Als Dankeschön für die vielen Jahre der Jugendarbeit überreichten die Jugendfeuerwehrmitglieder jeweils für jeden eine Leinwand mit Fotos aus der tollen Zeit.
Am Nachmittag stieß die Jugendfeuerwehr aus Hordorf dazu und es ging ins Gewerbegebiet zu einer gemeinsamen Ausbildung. Hier wurden fleißig Schläuche gerollt, gekuppelt und natürlich wurde es wieder ordentlich nass.
Wieder ertönten die Pieper und es ging zur Firma Morthorst Maschinenbau, wo ein Dachstuhlbrand gemeldet wurde. Hier konnte gleich das gerade geübte angewendet werden. Mit Übungsatemschutzgeräte ginge es in die Produktionshalle zur Menschrettung. Hierbei unterstützte ein Rettungswagen des Malteser Hilfsdienstes bei der „ Versorgung“ der Verletzten. Auch die Drehleiter wurde ausgefahren und dann ertönten wieder die Pieper, jedoch diesmal die der aktiven Einsatzkräfte. Innerhalb kurzer Zeit wurde die Oscherslebener Feuerwehr zu zwei realen Einsätzen alarmiert und somit hatten die Kinder und Jugendlichen mit ihren Betreuern eine Pause. Ein großes Dankschön für die Erlaubnis das Gelände der Firma Morthorst nutzen zu dürfen.
Nachdem gemeinsamen Abendessen mussten die Mädchen und Jungen noch einmal ausrücken. Es wurde eine Rauchentwicklung gemeldet. Vor Ort brannte eine Feuertonne, welche gelöscht werden musste. Hier hatten die Kinder jeder Menge Zuschauer aus einer angrenzenden Gartenanlage. Der Abend klang dann nach einem heißen und anstrengenden Tag gemütlich bei Spielen und Marshmallows rösten aus.
Nach einer „erholsamen“ Nachtruhe in der Feuerwache wurden die Mädchen und Jungen gegen 08.00 Uhr aus dem Schlaf gepiept. Noch einmal ging es zu einem Einsatz. Hier wurde das obligatorische Gruppenfotos gemacht und da alle noch etwas müde waren, ging es mit einen kleinen sportlichen Fußmarsch zurück zur Feuerwache. Mit dem Frühstück endete das diesjährige Projekt- und Übungswochenende.
Allen Helferinnen und Helferin, den Feuerwehrförderverein, der Stadt Oschersleben, der Firma Morthorst Maschinenbau, dem Onlineversand „Feuerwehr Store“, den Eltern für selbstgebackenen Kuchen, sowie natürlich den Mitglieder der Jugendfeuerwehr ein großes Dankeschön für die Unterstützung und Teilnahme an dem Wochenende, welches wohl zum letzten Mal in der Feuerwache in der Hornhäuserstraße durchgeführt wurde.